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GKR-Sitzungen 2000
Dezember: In den letzten Sitzungen des GKR und des Beirates wurden die einzelnen Arbeitsfelder der Gemeindearbeit und die weiteren Aktivitäten besprochen. Da die Verbindung der Gemeinde Apostel-Andreas mit der Gemeinde in den Rollbergen nun beschlossene Sache ist, muß für unsere Gemeinde eine eigenständige Lösung gefunden werden.
Der GKR hat noch einmal an den Kreiskirchenrat appelliert bezüglich der 1. Pfarrstelle eine personelle Unterstützung zu gewähren. Eine mündliche Zusagen ist bereits erfolgt, so daß dann spätestens im Frühjahr 2001 konkrete Angaben gemacht werden können.
Im Rückblick auf die letzten Veranstaltungen wurde der gute Besuch
bei den Konzerten "Licht und Schatten" und bei den "Don Kosaken"
hervorgehoben. Die Geburtstagsfeier mit unserem Architekten Bodo Fleischer
war ein sehr gelungener Abend. Die musikalische und kulinarische Begleitung
war hervorragend und für zeitweilig fast 150 Gästen schon eine
organisatorische Glanzleistung.
v.l.n.r.:
Klaus Klar (Hausmeister), Bodo Fleischer (Architekt), Peter Zillmann (Pfarrer) |
Blick von der Empore am Abend |
Die Spenden für diesen Abend kommen unserer Gemeinde zu gute und
werden ebenso wie die Spenden am Adventnachmittag hauptsächlich für
die Inventarunterhaltung genutzt. Wir wollen im nächsten Jahr
(ab Mai) unsere Stühle und Sessel im Clubraum neu beziehen. Die Kosten
werden sich auf etwa 6000,- DM belaufen.
Unser Kirchenmusiker, Herr Heim, hat nun nach langer Zeit sein Studium beendet und wir haben im gegenseitigen Einvernehmen den Arbeitsvertrag zum 31.08. aufgehoben. Der gesamte Ablauf war allerdings problematisch und unerfreulich.
In den nächsten Sitzungen des GKR wird dann ein neuer Stellenplan ausgearbeitet, der davon ausgeht, daß unsere Gemeinde in den kommenden Jahren nun nicht mit der Apostel-Andreas-Gemeinde zusammengelegt wird. Für die genaue Planung muß allerdings erst der Jahresabschluß von 1999 und die neuen finanziellen Vorgaben für 2001 abgewartet werden.
Bis dahin wird die musikalische Begleitung der Gottesdienste über Honorartätigkeiten realisiert. Für das Kindersingen konnten wir Frau Siegle gewinnen, die ausgebildete Musikerin ist und auch die nötige pädagogische Qualifizierung mitbringt. Zusammen mit dem Arbeitskreis Religionspädagogik wurde dann auch nach den Ferien der Kindergottesdienst weitergeführt, der jetzt regelmäßig zu Wochenbeginn montags Vormittag stattfindet. Die Zeitumstellung entspricht auch dem Wunsch vieler Eltern, so daß an den ersten Gottesdiensten ca. 35 Kinder teilnehmen konnten. Für die Weiterarbeit unseres Chores suchen wir nun noch einen passenden Chorleiter.
Konzerte werden von zwei auf sechs Veranstaltungen im Jahr erhöht und regelmäßig im Herbst, in der Vorweihnachtszeit und im Frühjahr stattfinden. Das musikalische Spektrum soll dabei mehr den Vorstellungen der Gemeinde entsprechen und nicht nur aus reiner Kirchenmusik bestehen. Die ersten vier Konzerte stehen schon fest und können dem Gemeindebrief und den Anschlägen im Schaukasten entnommen werden.
Die Einnahmen aus dem Adventsnachmittag, der nach alter Tradition
am Sonnabend vor dem 2. Advent stattfindet, sollen für den Neubezug
unserer Stühle und für die Kinderarbeit verwendet werden. Der
Gemeinderaum, in dem auch im Winter der Gottesdienst gefeiert wird, konnte
in der Sommerpause renoviert werden und erstrahlt im neuen Glanz.
Positiv hat der GKR die von Pfr. Zillmann und einigen ehemaligen Konfirmanden initiierte Jugendarbeit aufgenommen. Hier hat sich mittlerweile ein fester Kern gebildet, der sich in den Ferien an mehreren Tagen trifft und die LAN Partys (Computerspiele) organisiert. Die Plätze für das nächste Treffen vom 21. bis 25. August sind bereits alle belegt. In der technischen Ausstattung wurden die Jugendlichen auch von einer benachbarten Schule unterstützt. Diese gute Verbindung soll ausgebaut werden.
Im GKR hat es im Juni einen Wechsel gegeben. Frau Bredow ist ausgeschieden und in die freie Stelle wurde unserer Rechnungsprüfer, Herr Domsalla berufen, so daß der GKR bei den nächsten Entscheidungen zu Haushalts- und Wirtschaftsfragen endlich eine qualifizierte Unterstützung erhält.
Eine der kommenden Sitzung soll zusammen mit dem Beirat am 04. September
stattfinden. Hier wird dann besonders die weitere Entwicklung in der kirchenmusikalischen
Arbeit besprochen und die Termine für unsere nächsten Veranstaltungen
und Vorhaben festgelegt.
Die Entwicklung in den letzten Jahren ist zwiespältig. Zum einen wird der erhebliche Personalabbau in seiner negativen Konsequenz für die Gemeindearbeit als fatal angesehen, zum anderen erblickt manch einer darin auch eine Chance, verkrustete kirchliche Strukturen aufzubrechen. Diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen, so daß wir uns weiterhin in einer Umbruchsituation befinden.
Die Gemeindearbeit hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Katastrophen, die nach dem Wegfall von 70% Verkündigungsarbeit erwartet und befürchtet wurden, sind allerdings ausgeblieben. Viele Arbeiten wurden ehrenamtlich weitergeführt. Deshalb an dieser Stelle noch einmal Dank an alle, die angefangen vom gelegentlichen Kuchenbacken bis hin zur wöchentlich umfangreichen Tätigkeit geholfen haben und es weiterhin tun.
Für die pfarramtlichen Aufgaben erhalten wir Unterstützung von Pfarrerin Gogol, Pfr. Walter, Pfr. Birkholz, Pfr. Schreiter, Pfr. Beermann und in Zukunft auch von Pfr. Braukmann. Der Umfang der einzelnen Arbeiten ist zwar gering und kann die fehlende Pfarrstelle nicht ersetzen, aber die Sum-me und das gute Zusammenarbeiten zeigt doch Wirkung. Verkündigungsar-beit, besonders bei den Predigten, ist somit vielfältig geworden, und der Gottesdienstbesuch ist leicht gestiegen.
In den letzten Jahren hat sich aber auch abgezeichnet, daß regelmäßige Veranstaltungen wenig Zuspruch gefunden haben. Das Freizeitverhalten hat sich erheblich gewandelt. Gerade jüngere Menschen finden für eine „Ver-Kreisung“ der Gemeindestrukturen kaum noch Zeit und Interesse. Da zudem die Fluktuation in den Wohnungen der Gesobau im Durchschnitt acht Jahre beträgt, kann man davon ausgehen, daß die Gemeinde heute, eine ganz andere ist als noch vor einem Jahrzehnt. Dies wird gerade von denen übersehen, die die guten alten Zeiten im Bewusstsein haben und traurig sind, wenn sich Menschen und Verhältnisse ändern.
Mittlerweile haben wir auch unsere Finanzsituation in den Griff
bekommen, die Reparaturen am Dach der Kirche sind abgeschlossen und nachdem
der Kreiskirchenrat zu unserem Gemeindezentrum ein deutliches JA ausgesprochen
hat, ist die Zukunft (Fusion hin oder her) nun wieder positiv zu sehen.
Eine künstliche Zentrierung von Gemeinden unterliegt der Gefahr, dass sich die Betroffenen in Besitzstandswahrung und im Ringen um Ressourcen und Personalfragen entzweien. Letztendlich wird das Gegenteil erreicht, was beabsichtig war. Damit dies nicht passiert, hat der Kreiskirchenrat angeregt, dass beide Gemeinden nach Ostern eine Gemeindeversammlung durchführen, um die weiteren Wege in einer größeren Öffentlichkeit besprechen zu können. Unsere Gemeindeversammlung wird am Dienstag, den 23 Mai um 18.30 Uhr stattfinden. Dazu sind alle Gemeindeglieder recht herzlich eingeladen.
In der GKR Sitzung Ende Februar wurde der Sollstellenplan beschlossen. Wir befinden uns nicht im Überhang und nach aller Voraussicht wird auch der Haushaltsplan wieder ausgeglichen sein. Um dennoch weitere Kosten zu sparen wird in diesem Jahr eine Firma mit der Energieberatung beauftragt. Eigentlich sollten die Messungen schon im Winter durchgeführt werden. Da die Temperaturen aber nach der Beauftragung nicht mehr unter Null Grad fielen, musste die erste Messung ausgesetzt werden.
Um das Gemeindezentrum besser bewirtschaften zu können, haben wir auch einen neuen und qualifizierten Rechnungsprüfer bestellt, der über die übliche Rechnungsprüfung hinaus auch eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchführen wird.
Die Schäden an den Gehwegplatten im Eingangsbereich der Kirche wurden ausgebessert, so dass jetzt keine Unfallgefahr mehr besteht. Ob die Reparatur lange hält bleibt abzuwarten. Die Wurzeln der Bäume heben die Platten nach einigen Jahren immer wieder an.
Unsere Gemeindefahrt werden wir dieses Jahr erst im August durchführen
(26.08). Wir wollen uns das neue und fertiggestellte Gästehaus in
unserer Partnergemeinde in Serrahn ansehen und einen Abstecher nach Güstrow
machen.
Am 17. Januar fand eine Sitzung mit Vertretern des Kreiskirchenrates
statt. Der GKR wurde über die weitere Planung und Vorstellung zur
Zusammenarbeit mit unseren Nachbargemeinden informiert. Das neue Konzept
des Kreiskirchenrates sieht vor, daß unsere Gemeinde nun lediglich
mit der Apostel-Andreas-Gemeinde verbunden werden soll.
In der folgenden Verbundsitzung am 19. Januar hatten dann die Vertreter
der drei Gemeindekirchenräte diese Vorschläge diskutiert. Unsere
Gemeinde befindet sich nun in einem Dilemma. Der Status Quo kann kaum fortgeführt
werden, aber die in Aussicht stehenden Alternativen sind auch nicht rosig.
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GKR-Sitzungen 1999
In unserem Gemeindekirchenrat hat im August ein Mitgliederwechsel
stattgefunden. Frau Dörbecker und Frau Helmbold sind
ausgeschieden. Die Ersatzältesten, Frau Bredow und Frau Fabian,
wurden dann im Familiengottesdienst am 05.09.99 als
Älteste eingeführt.
In der Sitzung am 27. September, die zusammen mit dem Beirat
durchgeführt wurde, hatten wir Vertreter des
Kreiskirchenrates zu Gast. Die Themenschwerpunkte sollten sein:
- Welche Zukunft hat unser Gemeindezentrum als Gebäude?
- Pfarramt, Pfarrstellen, und Gemeindevorstellung im Umbruch?
- die Zukunft der Kita und die Sicherung der Qualität in einer
Wettbewerbssituation.
Da das Thema „Rücktritt GKR-Mitglieder“ bedauerlicherweise nochmals
im Vordergrund stand, konnten die entscheidenen
Fragen zur Situation der Gemeinde nur kurz angesprochen werden. In
den nächsten Sitzungen soll dies dann aber zusammen
mit dem Kreikirchenrat nachgeholt werden. Ein Konzept für die
Zukunft wurde nicht vorgelegt, da die ganze Problematik zu
komplex erscheint, um sie in Diskussionrunden lösen zu können.
Auf der Beiratssitzung vom 10.05.99 wurde der Ablauf des ökumenischen Pfingstgottesdienstes und des GeSoBau-Wiesenfestes besprochen. Die nächste GKR-Sitzung fand am 21. Juni statt, auf der dann vorwiegend Personalfragen besprochen werden. Pfarrer Schulze wird uns nun doch nicht weiter aushelfen können, so daß wir im Verkündigungsbereich wieder auf die Hilfe der Nachbargemeinden angewiesen sind. Herzlichen Dank für seine Arbeit und besonders auch für den gelungenen Gemeindeausflug ins Kloster Chorin und zum Schiffshebewerk Niederfinow. Es hat allen Spaß gemacht, auch wenn das Wetter zum Nachmittag etwas kühler wurde. Die eindrucksvolle Westfassade des Klosters, die Sie auf dem Bild sehen können, gehört zu den großen künst-lerischen Leistungen der märkischen Zisterzienser. Der GKR hat auch dankbar zur Kenntnis genommen, daß die Spenden aus dem vorigen Jahr in unserer Kita nun Gestalt angenommen haben. Das Kletterschiff hat im Garten angelegt und wurde bei einem kleinen Fest auch zünftig getauft: auf den Namen TABALUGA.
Neben Personalfragen standen auch noch einmal die Probleme mit der Unterhaltung der Gebäude und die Finanzierung der Gemeindearbeit auf den Tagesordnungen. Als wichtige bauliche Maßnahmen sind für 1999 die weitere Reparatur des Daches und die Wartung der Heizungsanlage geplant. Vom Kirchenkreis wurde eine Unterstützung in Höhe von 61.000,- DM zugesagt. die gesamten Kosten belaufen sich allerdings auf ca. 130.000,- DM. Die Restfinanzierung ist zur Zeit noch unklar.
Die drei Gemeindekirchenräte unserer Verbundgemeinden, Apostel-Andreas, KG in den Rollbergen und der KG Am Seggeluchbecken trafen sich am 24. Februar zu einem weiteren Gedankenaustausch über die Verbundarbeit. Am 15. April findet dann das nächste Treffen statt, auf dem die wirtschaftliche Situation der einzelnen Gemeinden besprochen werden soll.
Am 16.03.99 kam auch der neubestimmte Beirat zu seiner ersten Sitzung zusammen. Als Vorsitzende wurde einstimmig Frau Seiffert gewählt und als Stellvertreterin Frau Riediger.
Die Organisation weiterer Veranstaltungen, wie zum Beispiel des ökumenischen
Pfingstgottesdienstes im Märkischen Viertel, waren dann weitere Tagesordnungspunkte.
Der
Ökumenische Gottesdienst findet diesmal in unserer Gemeinde
statt. Wenn es das Wetter zuläßt, soll er im Freien am Pfingstmontag
um 9.30 Uhr gefeiert werden. Für die Aufstellung der Stühle und
für die anschließende Kaffetafel werden noch dringend Helfer
gesucht. Sie können sich direkt bei Frau Klar im Gemeindebüro
oder telefonisch melden.
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GKR-Sitzung (Vorsitz, neuer Pfarrer, Beirat) 98/99
Am 7. Dezember 1998 kam der GKR zum ersten mal vollzählig zusammen und hat wichtige Beschlüsse fassen können. Zu Gast waren der Superintendent, der uns Pfarrer Dr. Wolfgang Schulze vorstellte. Pfr. Schulze wurde auf Vorschlag des Superintendenten vom GKR beauftrag, ab Januar 1998 in unserer Gemeinde im Dienstumfang von ca. 50% pfarramtliche Dienste wahrzunehmen.
Als weiterer Punkt stand die Konstitutionierung des Gemeindekirchenrates an. Da sich von den gewählten Ältesten niemand in der Lage sah, den Vorsitz zu übernehmen, bestimmte der Superintendent entsprechend Artikel 22 (2) der Grundordnung Pfarrer Zillmann zum Vorsitzenden des GKR.
Anschließend wurde Herr Horst Krüger zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und Frau Irmgard Helmbold zur Kuratorin unserer Kindertagesstätte. Herr Rexhausen wird das Protokollbuch führen.
In der Sitzung des GKR am 11. Januar 1999 standen dann Fragen der Kindergartenarbeit, der Eltern-Kind-Gruppe und des Kindergottesdienstes im Mittelpunkt. Für die Kita wurde entsprechend den neuen gesetzlichen Bestimmungen ein Kitaausschuß gebildet. Diesem Ausschuß gehören als Kitaleiterin Frau Dagmar Förtsch, als Elternvertreterin Frau Andrea Wellnitz und als Kuratorin Frau Irmgard Helmbold an.
Entsprechend Artikel 26 der Grundordnung hat der GKR wieder einen Gemeindebeirat gebildet, in den er insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Personen berufen hat, die sich an den gemeindlichen Diensten, Kreisen und Gruppen beteiligen. Die Kreise und Gruppen haben dazu Vorschläge unterbreitet, die vom GKR geprüft und angenommen wurden. Der Gemeindebeirat besteht jetzt aus 17 Personen und setzt sich wie folgt zusammen:
Frau Dagmar Förtsch, Frau Brunhild Seiffert, und Frau Astrid Riediger (für die Kitaarbeit); Frau Margitta Grethen und Frau Susanne Bölke (für die Eltern-Kind-Gruppe); Frau Sieglinde Ruhe und Frau Gerda Glanz (für die Seniorenarbeit); Herr Gottfried Heim und Herr Reimund Crüger (für die Kirchenmusik und den Chor); Frau Christa Klar und Frau Gerda Stange (für den Handarbeitskreis); Frau Margit Gahlich und Frau Claudia Fabian (für die Konfirmandenarbeit); Frau Thea Walter (für die Schaukastenarbeit); Herr Dieter Dörbecker (für Lektoren- und Liturgiearbeitskreis); Herr Klaus Klar (für die Mitarbeitervertretung und die Hausverwaltung); Frau Christina Bredow (als Ersatzälteste).
An dieser Stelle möchte sich der Gemeindekirchenrat noch einmal bei allen Mitgliedern des alten Beirates für ihre Arbeit bedanken, daß sie in den schwierigen Zeiten zusammengehalten haben und unsere Gemeinde auch nach außen gut vertreten konnten. Ohne den Beirat, den Frau Brunhild Seiffert kompetent und souverän geführt hat, hätte unsere Gemeinde die vergangenen zwei Jahre wohl nicht überlebt.
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GKR-
Wahlen im Oktober 1998
Frau Kristina Bredow
(28)
(ledig, Apothekenhelferin, Imbrosweg 45) |
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Frau Ursula Dörbecker (57)
(verheiratet, Rentnerin, Boumannstr. 47) |
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Frau Claudia Fabian
(42)
(ledig, 1 Kind, Erzieherin, Senftenberger Ring 50) |
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Frau Irmgard Helmbold (69)
(ledig, Rentnerin, Eichhorster Weg 14) |
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Herr Horst Krüger (66)
(verheiratet, 3 Kinder, Rentner, Senftenberger Ring 76) |
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Herr Max Rexhausen (43)
(verheiratet, 1 Kind, Fernsehtechnikermeister, Eichhorster Weg 22) |
Die Suche nach den Kandidaten hatte sich schwierig gestaltet. Nach dem Zusammenbruch unseres alten GKR's waren die meisten irritiert, ob es überhaupt sinnvoll ist, in dieser schwierigen Lage unserer Kirche und unserer Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Der überwiegenden Zahl unserer Gemeindemitglieder reicht es völlig, wenn ihre Organisation das leistet, was man von ihr erwartet. Und wenn man unzufrieden ist, denkt man wohl eher über Austritt nach als darüber, wie man mit ähnlich Denkenden zusammen vielleicht Einfluß nehmen könnte.
Nicht nur äußerliche Dinge wie Bau-, Finanz- und Personalangelegenheiten hat der neue GKR zu entscheiden, es geht auch um die geistliche, inhaltliche Führung unserer Kirchengemeinde: Wie offen soll die Gemeinde sein? Wie findet man neue Wege für die Finanzierung oder den Umgang mit Gebäuden? Wohin entwickelt sich die Evangelische Kirche in dieser schwierigen Zeit, wie bleibt sie ihrem Auftrag treu, wie bindet die Gemeinde Mitglieder an sich oder wie gewinnt sie neue dazu?
Über diese Punkte gehen die Meinungen stark auseinander und Toleranz ist oft mangelhaft ausgebildet. Der neue Gemeindekirchenrat wird es nicht leicht haben. Er kann kaum an Alt-Bewährtes anknüpfen, denn dieses Alt-Bewährte hat sich eben nicht so gut bewährt, wie manch einer es sich wünschte. Der Vertrauensvorschuß scheint gering zu sein, aber es gibt auch die Hoffnung, daß man aus Fehlern lernen kann und Not erfinderisch macht.
Bei der Einführung haben die gewählten Ältesten folgendes Versprechen abgelegt: "Wir sind dazu bestellt, Älteste dieser Gemeinde zu sein. Wir wollen unseren Dienst nach dem Maßstab der Heiligen Schrift im Rahmen der Bekenntnisse und Ordnungen unserer Kirche sorgfältig und treu wahrnehmen. Wir versprechen vor Gott und dieser Gemeinde, den uns übertragenen Dienst in der Bindung an Jesus Christus und sein Wort wahrzunehmen." (Artikel 33 GO)
Die erste Sitzung am 2.11.98 hielt der neue GKR noch mit den Mitglieder des Bevollmächtigtenausschusses zusammen ab. Es wurden Meinungen und Wünsche ausgetauscht, aber noch keine Beschlüsse gefaßt, da zwei der neuen GKR Mitglieder zu dieser Zeit krank waren. Die zweite Sitzung fand dann am 23.11.98 statt. Es wurde über den Haushaltsplan, die Gemeindeleitung und Personalprobleme gesprochen.
Als nächste Schritte stehen an: - Neue Zielbestimmung der Gemeindearbeit - Definierung der Geschäftsführung - Wahl des Vorsitzenden - Bildung eines neuen Beirates - Lösung der Personal- und Finanzprobleme - und der Jahresplan 1999. PZ
An der Wahl beteiligten sich von 2174 Wahlberechtigten 126 Gemeindemitglieder. Das ist eine Wahlbeteiligung von 5,8 %.
Dem neuen Gemeindekirchenrat gehören an:
Ursula Dörbecker (81 Stimmen)
Horst Krüger (71 Stimmen)
Max Rexhausen (68 Stimmen)
Irmgard Helmbold (66 Stimmen)
Als Ersatzälteste wurden gewählt:
Kristina Bredow (63 Stimmen)
Claudia Fabian (63 Stimmen)
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GKR - Rücktritt (1997)
Anfang des Jahres sind der Vorsitzende und die
meisten Mitglieder unseres GKR von ihrem Amt zurückgetreten. Durch
die Finanzkrise unsere Kirche geriet der GKR in ein unlösbares Dilemma.
Einerseits wollte er die Gemeindearbeit leiten und aufbauen, andererseits
sollte er, bedingt durch rigide Verwaltungsvorschriften, Gemeindearbeit
abbauen. Alle Vorstellungen und Hoffnungen, die die Mitglieder einbrachten,
mußten an der kirchlichen Wirklichkeit eine neue Überprüfung
erfahren. Die einen wollten jetzt nach vorne und die anderen zurück.
Die einen wollten Führung und die anderen gleichberechtigte Mitarbeit.
Der Sprung über den eigenen Schatten gelang
dann nicht mehr und die Ältesten handelten verantwortungsvoll, indem
sie die Verantwortung abgaben.
Die konkreten Anlässe waren vielleicht persönlicher Natur, der Grund aber liegt in der heutigen Unreformierbarkeit kirchlicher Strukturen. Unser GKR war eben kein demokratisches Feigenblatt für pastorale Arroganz oder klerikaler Bevormundung. Er war ein guter GKR, der beim Laufen lernen, über die eigenen Füße gestolpert ist. Deshalb gibt es ihn nicht mehr.
Die Hoffnung bleibt dennoch. Eine Kirchengemeinde kann, bis hin zur Geschäftsführung, allein und selbständig von Ältesten geleitet werden. Das haben unsere GKR-Mitglieder zukunftsweisend ein Jahr lang bewiesen und nicht zuletzt dafür sei ihnen Dank gesagt.
Unsere Gemeinde wird nun bis zur Neuwahl der Ältesten
vom Kreiskirchenrat Reinickendorf geführt. Die wirtschaftlichen Angelegenheiten
wurden einstweilig Pfarrer Zillmann übertragen. Der Gemeindebeirat
ist weiterhin aktiv und wird jetzt von unserer Kindergärtnerin, Frau
Seifert, geleitet. Am 29. April war die erste Sitzung, in der die Organisation
des Gesobau-Wiesenfestes und die Beteiligung der Gemeinde besprochen wurde.
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Archiv der Kirchengemeinde Am Seggeluchbecken Berlin-Reinickendorf
(c) 2001 Mail
Pfarrer Zillmann