Internet-Archiv der Kirchengemeinde Am Seggeluchbecken   (c) Zillmann 18.06.2001

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  Vortrag auf der Kreissynode - Internet (Pfr.Zillmann 23.09.2000)

Liebe Synodale,

der Kirchenkreis möchte mit einer eigenen Webseite ins Internet.

Sie kennen sicher alle im Fernsehen den Werbespot mit einem bekannten Tennis Profi, der vor seinem Computer sitzt, große und kleine Augen macht und etwas dümmlich fragt: "Bin ich nun drin, oder bin ich nicht drin?"

Bin ich nun drin, oder bin ich nicht drin? Das ist hier die Frage. Laut der letzten großen statistischen Erhebung werden die Deutschen jetzt nicht nur nach Männlein und Weiblein eingeteilt, sondern auch in solche, die eben drin sind und in solche, die nicht drin sind.Von daher ist es verständlich, dass die Meinungen zum Internet sehr geteilt sind. Die Frage von Boris Becker könnte dann auch lauten: "Soll ich nun rein oder soll ich nicht rein." Der Kirchenkreis hat diese Frage mit Ja beantwortet, und das ist gut.

Ich möchte Ihnen hier nicht lang und breit erklären, was das Internet ist. Soviel vielleicht in Kürze:
Das Internet ist ein weltweites Netz verschiedener untereinander verbundener Computer, auf denen ganz unterschiedliche Angebote in Form von Texten, Grafiken oder Dateien lagern. Diese Angebote können dann von jeder Person mit Internetzugang  genutzt werden - für Beruf, Ausbildung oder Hobby, für Geschäfte, für Werbung, für Gespräche und Unterhaltung.

Jeder, der einen Fernseher hat, kennt auch den ersten Internetstandard. Wenn sie Videotext einschalten, dann können sie die verschiedenen Seiten abrufen. Das ist vergleichbar. Zahl eingetippt oder markiert und schon springt man in die nächste Seite.
Das heutige Internet ist natürlich viel bunter und umfangreicher und der gravierende Unterschied zum Fernsehtext ist der, dass sie selber etwas reinschreiben und verändern können, und ihr Nachbar kann das dann lesen - und nicht nur der Nachbar, sondern auch der ferne Onkel in Amerika, zeitgleich natürlich, in der selben Sekunde, also online sagt man dazu.

Eine Vielzahl von Möglichkeiten werden eröffnet wie z.B. Briefe verschicken, E-Mail, weltweite Informationen und Nachrichten, Kaufgeschäfte, Diskussionsforen, Spielen, Veröffentlichungen u.v.m. Im Vergleich zum Fernsehen ist das Internet ein „aktives“ Medium. Der Konsument kann gleichzeitig Produzent sein. Das heißt z. B., dass ich eigenes ins Internet stelle, dass ich mich mit anderen online und weltweit austauschen kann - dass ich etwas in diesem WWW (World Wide Web) tue.

Die Kirchengemeinde Am Seggeluchbecken hat seit 1997 eigene Internetseiten. Etwas zu den Erfahrungen möchte ich sagen. Die ganze Sache begann mit Konfirmanden, die einen Computer hatten und wissen wollten, wie es geht. Als Nebenprodukt entstand dann die erste Seite um Unterrichtsmaterial abzuholen. Die Sache ist später eingeschlafen, aber die Internetseite blieb. Ich habe dann den Gemeindebrief regelmäßig dort veröffentlicht und die Internetseiten sind nach und nach gewachsen.

Laut Statistik haben von unseren 2500 Gemeindegliedern jetzt 450 einen Internetzugang. (6% kirchlich gebunden von 7500 Einwohnern). So groß wäre also die Zielgruppe. Wie viel davon Seggeluchbecken eintippen, weiß ich nicht. Insgesamt werden aber pro Woche ca. 200 Seiten abgerufen, das sind wöchentlich etwa 70 Nutzer. Wer die sind, weiß man natürlich auch nicht. Wir wissen ja auch nicht, wie viele Menschen  in unseren Schaukasten gucken. 70 Nutzer sind aber eine ganze Menge. Die Kosten und der Arbeitsaufwand der Internetseiten sind vergleichbar mit der Herstellung eines Gemeindebriefes. Die Kosten sind also gut kalkulierbar.

Es wurde mal die Frage gestellt, ob jetzt nun mehr in den Gottesdienst kommen, also ob sich die Internetseiten auf das herkömmliche Gemeindeleben auswirken? Diese Frage kann man nicht so einfach mit Ja oder Nein beantworten. Ich möchte es mal so ausdrücken. Das Internet wird an Bedeutung rasant zunehmen. Kirchliche Arbeit wird mit dem neuen Medium nun nicht besser oder schlechter, sondern sie wird in einigen Bereichen anders werden.

Zu vermerken ist noch, daß in den vier Jahren, in denen wir die Internetseiten haben, nur positive Reaktionen und Zustimmungen gekommen sind. Das will viel heißen - und Mut machen.

Ich fand mal in alten Archivunterlagen einen Protestbrief ans Konsistorium. Gemeindeglieder schrieben 1925: " ... man möge das Pfarramt doch tunlichst nicht an das sprechende Telegraphienetz anschließen, denn dies sei jeglicher und wohlfeiler Seelsorge abträglich. "

Die Frage: Soll ich nun rein oder soll ich nicht rein, ist also eine alte Frage. Es ist klar, ein Pfarrer braucht kein Telefon, dieses sprechende Telegraphienetz, und ein Gemeindebüro braucht auch keinen Telefonanschluß, - damals - aber komisch wäre das heute schon. Und es ist auch klar, das soll der  letzte Gedanke sein, einen Internetanschluss und eine Webseite brauchen die Gemeinden auch nicht, da muss ich allen Kritikern gleich recht geben, aber - komisch wäre das in Zukunft schon.

Übrigens: Für alle die jetzt schon Mittagsträge sind, sie können natürlich, was ich eben gesagt habe, auch nachher im Internet nachlesen. schauen sie mal rein unter www. seggeluchbecken.de
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.



Artikel im Gemeindebrief: 5/00

Unser Kirchenkreis Reinickendorf möchte mit einem eigenen Portal im Internet auftreten. Die ersten Verhandlungen haben dazu stattgefunden und ein Konzept wird entwickelt. Die Gemeinden, die schon Internetprojekte erarbeitet haben, können darin eingebunden werden. Andere, die sich beteiligen möchten, erhalten Hilfestellungen für eine eigene Homepage. Bisher war es nicht üblich, daß sich Kirchenkreise darstellen. Ob die Verbindung zwischen Landeskirche und Gemeinden dadurch effektiver wird, bleibt abzuwarten. Ein Versuch ist es aber wert. Erste Ergebnisse werden dann auf der Kirchenkreis-Synode am Sonnabend, den 23. September vorgestellt.


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  Eltern-Kind-Gruppe 2000 (im Sommer 2001 wegen Kindermangel aufgelöst)

Eltern-Kind-GruppeUnsere Eltern-Kind-Gruppe hat sich in unserer Gemeinde gut eingelebt. Vor zwei Jahren ist sie aus der Senfkorngemeinde zu uns umgezogen. Zur Zeit sind noch drei Plätze frei und wir suchen Kinder, die mitspielen wollen.

Die Betreuungszeit umfaßt täglich vier Stunden am Vormittag. Die Gruppengröße beträgt 12 Kinder im Alter von zweieinhalb bis sechs Jahren. Die Leitung der EKG obliegt einer entsprechenden Fachkraft, sie ist für die Durchführung des pädagogischen Konzeptes verantwortlich.

Die Eltern unterstützen die Erzieherin in der täglichen Gruppenarbeit durch abwechselnde Elterndienste.

(Foto: Frau Sell mit ihrer Gruppe) siehe auch Archiv


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  Kinderbibelwoche - Leben unterm Regenbogen (2000)

Im Mai werden in unserer Kita mehrere Kinderbibeltage bzw. -wochen durchgeführt. Es ist ein Versuch die religiöse Erziehung deutlicher in den Kita-Alltag einzubeziehen und Kindern Gemeinde im Erleben der Kita-Gemeinschaft erfahrbar zu machen. Beteiligt werden die Mäuse-, die Regenbogen-, die Buntstiftgruppe und der Hort, also alle 3 - 10jährigen, mit den jeweiligen Gruppenerzieherinnen.

Die Kinderbibeltage beginnen jeweils mit einem Gottesdienst in unserer Kirche, in dem durch Anspiel und die Erzählung der biblischen Geschichte das Thema eingeführt wird. Im Laufe der folgenden Vor- bzw. Nachmittage greifen die Erzieherinnen das Thema immer wieder auf und vertiefen es durch singen, basteln, erzählen, Theater spielen usw. Die Idee zu diesem Projekt haben wir dem Buch „Zu dir kommen wir gern“ von Carola Weller entnommen.

Hier ein kurzer Abriss des Projekts „Leben unterm Regenbogen“:

1.   Tag - Dienstag, 2. Mai 00 - Gottesdienst um 9.15 Uhr
Der Regenbogen als Lebenszeichen - Gottes Zusage, dass er unser Leben beschützt. Er ist uns nahe und verlässt seine von  ihm geschaffene Erde nicht.
Bibelbezug: Noah und die Arche (1. Mose 6 - 9)

2.   Tag - Montag, den 8. Mai 00 - Gottesdienst um 14.15 Uhr
Der Regenbogen als Hoffnungszeichen - Gott ist auch in aussichtslosen Situationen bei uns
Bibelbezug: Der blinde Bartimäus (Mk 10, 4652)

3.   Tag - Montag, 15. Mai 00 - Gottesdienst um 14.15 Uhr
Der Regenbogen als Friedenszeichen sagt uns, dass wir immer wieder neu anfangen können nach einem Streit oder  nach Schuld.
Bibelbezug: Josefsgeschichte (Gen 37,1 -14)

4.   Tag - Montag, 22. Mai 00 - Gottesdienst um 14.15 Uhr
Der Regenbogen gedeutet als Segenszeichen. Er zeigt uns, dass wir gesegnet sind. Gottes Segen begleitet uns auf all unseren Wegen. Auch wir selbst dürfen für andere Segen sein.
Bibelbezug:  Abraham (Gen. 12, 1 -3)

 5.   Tag - Montag, 29. Mai 00 - Gottesdienst um 14.15 Uhr
Zusammenfassung der Kinderbibeltage, Abschluß. Die Kindergruppen stellen sich  ihre  Arbeiten vor.
 

Den Eltern werden wir die Ergebnisse/Arbeitsprodukte der Kinderbibeltage bei meinem
Einführungsgottesdienst am 9. Juli 2000 um 11.15 Uhr
präsentieren. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Familien daran teilnehmen würden.

Ulrike Niebisch


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  Neue Kitaleiterin

Die Eingewöhnung der neuen Kitakinder ist abgeschlossen. Der Gruppenalltag hat seine gewohnten Strukturen wieder. Die Erzieherinnen haben begonnen, die Kinder auf die Adventszeit vorzubereiten. Es wird gebastelt, gebacken, gesungen und erzählt. An sonnigen Tagen verbringen alle möglichst viel Zeit im Freien.

Frau NiebischAuch für mich kehrt langsam Routine in den Arbeitstag ein. Die vielen neuen Eindrücke sind verarbeitet. Mein Name ist Ulrike Niebisch. Ich bin die neue Leiterin. Diese Arbeitsstelle wurde auf 80 Arbeitszeit reduziert, das Büro ist folglich seltener besetzt. Ab Dezember werde ich immer dienstags zwischen 13 und 16 Uhr anzutreffen sein.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mich in der 1. Adventswoche (29.11. – 3.12.99) jeweils von 14–16 Uhr in meinem Büro besuchen würden. Gleichzeitig hätten Sie die Möglichkeit, in neuen Büchern (Kinderliteratur und Elternratgeber) zu stöbern, das eine oder andere zu bestellen oder das Haus anzuschauen. Voranmeldungen für das neue Kitajahr nehme ich jetzt schon entgegen. Wir betreuen 80 Kinder im Alter von ca. 1 Jahr bis 10 Jahren.

Eine weitere Möglichkeit des Kennenlernens könnte sich am ersten Cafenachmittag in der Kita am 26. Jan. 2000 von 15–16.30 Uhr ergeben. Eingeladen sind Kita-Eltern und Besucher. Kaffee und Kuchen werden gegen eine kleine Spende abgegeben. Ich wünsche Ihnen eine friedliche Adventszeit. Bis bald!                                             Ulrike Niebisch


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  Kita und Eltern-Kind-Gruppe (01.02.99)

Die Kinder der Tagesstätte können zur Zeit mit Staunen die Veränderungen in unserem Gartenbereich beobachten. Die schon altersschwache Schaukel war eines Morgens verschwunden, Platten und Erde werden bewegt ..... - etwas Neues entsteht.

Dank der Initiative von Eltern und Mitarbeiterinnen der Kita kam im vergangenen und laufenden Jahr eine stattliche Summe zusammen, für die wir uns ein Kletter- und Spielschiff leisten können. Es wird passend für unseren Platz gebaut. Im März 99 wird es bei uns "anlegen". Dank langjähriger sparsamer Haushaltsführung in der Kindertagesstätte ist es möglich, nötige Neugestaltungsideen im Garten um-zusetzen. So kann das neue Spielschiff in einer insgesamt abwechslungsreicheren, das Spiel der Kinder im Freien bereichernden Umgebung stehen. WIR FREUEN UNS DARAUF!!!

Im Gegensatz zu dieser erfreulichen Mitteilung muß auch davon berichtet werden, daß die weitere Finanzierung der Kindertagesstätten der freien Träger (Kirche, AWO, Caritas...) ab 1999 auf sehr wackligen Füßen steht. Zum Zeitpunkt meines Schreibens sind die Verhandlungen mit dem Senat bezüglich der anteiligen Kostenübernahme noch nicht zufriedenstellend abgeschlossen. Wenn der Senat bei seinem bisherigen "Angebot" von 73% bleibt (die freien Träger brauchen 83%), sind gravierende Einsparungen unausweichlich nötig. Da die Ausstattung mit pädagogischem Personal im "Kita Gesetz" geregelt ist, würden die Sparmaßnahmen den Wirtschaftsbereich betreffen. Wie sähe es dann in der Kita aus? Keine, in der Kita frisch zubereiteten, ....... Mahlzeiten, Reinigungsfirmen, die nach der Öffnungszeit durch die Räume huschen .... DAVOR GRAUT UNS!!!              Ihre Dagmar Förtsch

Eltern Kind GruppeDie Eltern-Kind-Gruppe aus der Senfkorngemeinde hatte durch die Fusion mit der Apostel-Johannesgemeinde ihr Räume verloren und ist im Juli 1998 in unsere Gemeinde umgezogen. Die bisherigen pädagogischen Grundlagen und Prinzipien ihrer Arbeit sollen fortgesetzt werden. Der Träger der Einrichtung ist die Gemeinde Am Seggeluchbecken. Die Betreuungszeit umfaßt täglich vier Stunden am Vormittag. Die Gruppengröße beträgt 15 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Leitung der EKG obliegt einer entsprechenden Fachkraft, sie ist für die Durchführung des pädagogischen Konzeptes verantwortlich. Die Eltern unterstützen die Erzieherin in der täglichen Gruppenarbeit durch abwechselnde Elterndienste.

Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stehen die Kinder. Sie sollen lernen, sich mit Hilfe von Eltern und Erzieherin Stück für Stück weitem zu entwickeln und ihre Identität auf- und auszubauen. Sie sollen Freude und Spaß haben, die ganze Vielfalt des Spielens genießen, neue Erfahrungen machen und gemachte Erfahrungen wiederholen. Auch sollen sie Unbekanntes ausprobieren können und lernen, sich mit sich selbst und mit anderen auseinanderzusetzen. Um all dies zu erreichen, werden den Kindern vielfältige Möglichkeiten angeboten.

Ein konzeptioneller Schwerpunkt liegt bei der Elternarbeit. Die Eltern sollten engagiert sein, Erfahrungen austauschen, mitgestalten und sich gegenseitig Hilfestellung geben. Hierzu gehören auch regelmäßige Elternabende, die bestimmte Themen zum Inhalt haben. Durch Einzelgespräche mit den jeweiligen Eltern wird versucht, auf Bedürfnisse und Wünsche der Familie einzugehen und im täglichen Gruppenleben umzusetzen.     M. Grethen


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  Konfirmation (11.04.99)

Unsere Konfirmanden 1999

Konfirmandengruppe 99

Steven, Sonja, Janina, Madeleine, Nadine, Melanie, Christian
Sven, Jens, Benjamin, Sascha, Stefan, Björn


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   Verabschiedung von Frau Ruhe  (01.11.98)

Im November hat Frau Sieglinde Ruhe ihre hauptamtliche Arbeit in unserer Gemeinde beendet. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Gottesdienst zu verab-schieden ist selten geworden. Die Spannungen und Schwierigkeiten in den Gemeinden, nicht nur in unserer Gemeinde und die Personalpolitik unserer Kirche, hat dazu geführt, daß viele Mitarbeiter nicht im Guten aus ihren Arbeitsstellen ausscheiden. Deshalb freue ich mich, daß Frau Ruhe, die unsere Altenarbeit geleitet hat, eine der positiven Ausnahmen ist und in einem Festgottesdienst am 01. November verabschiedet werden konnte.

Herzlichen Dank für die vielen Jahre in denen sie für die Senioren aus unserer Gemeinde immer da war und in denen es auch Spaß gemacht hat, mir ihr zusammenzuarbeiten. Dankbar bin ich aber auch besonders, daß Frau Ruhe garnicht so richtig in Ruhe gehen will, sondern einen Teil ihrer Arbeit auch weiterhin und nun ehrenamtlich ausüben wird. Sie erhielt bunte Blumen als Symbol für die Vielfalt und für die Schönheit der Tage die waren und kommen werden und die gesegnet sein sollen.
 
Seniorenkreis In dem Festgottesdienst am 01.11. wurde auch Frau Ruhe, unsere Gemeindehelferin für die Seniorenarbeit, verabschiedet. Sie geht in Ruhestand, wird aber ehrenamtlich die Arbeit zum Teil weiterführen. Auf dem Gruppenfoto ist sie als dritte von links beim letzten Ausflug des Seniorenkreises zu sehen.


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   Verabschiedung Pfarrerin Gogol (4/98)

Liebe Mitglieder unserer Gemeinde, liebe Freunde,

schon wieder verringert sich unsere Gemeinde um 1 Mitglied. Am 30. April 1998 verläßt uns Frau Pastorin Gogol, um in ihren wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Sie war nun fast 15 Jahre bei uns. Der Kreis ihres Arbeitslebens bei uns schließt sich, wenn man sich an den Anfang ihres „Beiunsseins“ erinnert.

Ihre Einführung in die Gemeinde hat am 4. September 1983 Herr Superintendent Schladebach vorgenommen. An den Predigttext kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern, jedoch an seine Worte bei dem nach dem Gottesdienst stattfindenden Empfang. Er hat der Gemeinde die Pastorin in der Weise ans Herz gelegt, indem er ihre Persönlichkeit und Arbeit bei uns mit einer „Perle“ verglich. Dieses Bild hat sich mir sehr eingeprägt. Deshalb einige Gedanken dazu.

Im Duden werden Perlen als Tropfen oder sich bildende Bläschen beschrieben. Sie dienen als Schmuck und Zierde. Man kann mit ihnen z.B. fädeln, sticken, besetzen. Doch eine Perle allein bringt oft nicht den gewünschten Effekt. Sie ist nur ein Glied vom Ganzen und ist auf andere Glieder - Perlen - angewiesen. Dann erst kann eine Kette oder ein Kollier entstehen.

Es gibt die verschiedensten Sorten von Perlen - große und kleine, edle, wertvolle, gezüchtete und künstlich hergestellte, bunte Kinderperlen aus Holz und Kunststoff, Bastelperlen u.a. Die Perlen sind meistens rund und bieten kaum Angriffsflächen.
Aber Perle ist nicht gleich Perle, und nicht alle Perlen passen in ihrer Art zusammen. Bunte Kinderperlen und eine kostbare Austernperle sind eben zu verschieden.

Leider bin ich oft nicht in der Lage, edle, kostbare Perlen von nachgemachten „Scheinperlen“ zu unterscheiden. Dazu muß ich sie nebeneinander halten, und auch dann fällt mir die Entscheidung noch schwer. So muß man sich eben auf Experten verlassen können.

Nun löst sich wieder ein Glied aus unserer Kette. Die Knoten, die nach jeder Perle geknüpft werden, und die die Kette zusammenhalten, sind an einer Stelle wegen vielseitiger Arbeit und Belastung und wegen des nötigen Alters brüchig geworden. Die uns vom Superintendenten Schladebach offerierte „Perle“ löst sich nun von uns, und wir wünschen ihr für ihren Ruhestand Gottes Segen, Kraft und Hilfe. Möge diese „Perle“ andere Ketten und Kolliers finden, wo sie sich eingliedern kann und sich im ganzen Kettenverband wohlfühlt.

Ursula Dörbecker


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 Ev.Kirche Am Seggeluchbecken
Pfarrer Peter Zillmann, 13435 Berlin-Reinickendorf, Finsterwalderstr. 68